Das Aufnehmen des verletzten Greifvogels / der verletzten Eule:
Legen Sie ein Tuch oder eine Decke über den verletzten Vogel, um ihn aufzunehmen. Versuchen Sie nicht, das Tier mit bloßen Händen zu fangen. Achten Sie darauf, dass die Flügel anliegen und die Augen abgedeckt sind, denn bei Dunkelheit bleibt der Vogel ruhiger.
Der Transport:
Bitte verwenden Sie niemals einen Drahtkäfig für den Transport!
Am besten lässt sich ein verletzter Vogel in einer Kartonbox mit eingeschnittenen Lüftungslöchern transportieren. Die Löcher sollten sich nah am Boden befinden, damit sich der Vogel mit seinen Federn darin nicht verfängt und sie so beschädigt. Nur mit einem intakten Gefieder kann er nach seiner gesundheitlichen Erholung wieder in der Natur überleben. Die Box sollte nicht viel größer als der Vogel sein. Nach Möglichkeit sollte der Vogel im Tuch eingehüllt bleiben. Je weniger Platz der Vogel zur Bewegung hat, umso geringer ist die Gefahr, dass sich seine Verletzungen verschlimmern!
Bringen Sie den Greifvogel zu einer fachkundigen Person oder Auffangstation, damit er umgehend artgerecht versorgt werden kann.
Vorsicht:
Der verletze Vogel weiß nicht, dass Sie ihm helfen wollen. Er wird sich vielleicht heftig mit Schnabel und Krallen wehren. Schützen Sie sich daher mit Handschuhen.
Zu Ihrer Sicherheit und zum Wohl des Vogels:
Bitte bringen Sie sich bei der Rettung eines verletzen Greifvogels / einer verletzen Eule nicht selbst in Gefahr!
Wenn Sie unsicher sind oder keine Transportmöglichkeit haben, wenden Sie sich an die Feuerwehr oder die Polizei.
Grundsätzlich besteht für alle wildlebenden Greifvögel und Eulen ein Inbesitznahme- und Aneignungsverbot. Daher dürfen verletzte Tiere nur aufgenommen werden, um sie an fachkundige Stellen (Falknereien, Tierauffangstationen, Tierärzte) weiterzuleiten.
Bitte versuchen Sie niemals, einen verletzten Greifvogel selbst zu füttern und zu pflegen.